Pandemie

Wie Impfreaktionen und Neben­wirkungen entstehen

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TOPSHOT-FRANCE-HEALTH-VIRUS-VACCINEAPA/AFP/JEAN-PHILIPPE KSIAZEK
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Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen gehören zu den häufigsten Symptomen nach einer Corona-Impfung. Zurückzuführen sind sie auf Entzündungsreaktionen im Körper.

Meldungen über Impfreaktionen und Nebenwirkungen nach Verabreichungen des Impfstoffs von AstraZeneca sorgten zuletzt für Verunsicherung in der Bevölkerung. Mehrere Länder haben die Impfungen nach schweren Erkrankungen sowie Todesfällen, die sich in den Tagen nach der Impfung ereigneten und bei denen derzeit ein möglicher Zusammenhang geprüft wird, vorübergehend ausgesetzt. Österreich wartet noch ab. Zuvor waren es heftige Beschwerden nach Impfungen mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer, die viele überraschten – insbesondere nach der zweiten Dosis. Aber wie entstehen diese Reaktionen eigentlich?

Impfreaktionen

Impfreaktionen sind ein Zeichen für die Auseinandersetzung des Körpers mit dem Impfstoff, um eine Immunantwort zu erzeugen und Immunität aufzubauen. Dabei handelt es sich um Entzündungsreaktionen, die durch Botenstoffe ausgelöst werden – sogenannte Entzündungsbotenstoffe wie Interferone und Interleukine. Sie sind dafür verantwortlich, dass T-Lymphozyten für eine zelluläre Immunantwort sorgen und B-Lymphozyten für eine humorale, also für die Bildung von Antikörpern, die das Virus eliminieren.

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