Interview

Verrufenes Großgefängnis "mit Sanierungsbedarf"

Anstaltsleiterin Krista Schipper meint: "Eine Justizanstalt ist nun einmal keine Örtlichkeit, wo man sich per se wohlfühlt."
Anstaltsleiterin Krista Schipper meint: "Eine Justizanstalt ist nun einmal keine Örtlichkeit, wo man sich per se wohlfühlt."Katharina Fröschl-Roßboth
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Die Chefin der Justizanstalt Wien-Josefstadt, Krista Schipper, kompensiert Geldmangel mit Eigeninitiative. Und ist gegen eine Absiedlung des Hauses.

Die Justizanstalt Wien-Josefstadt ist das größte Gefängnis Österreichs. Aktuell sitzen dort mehr als tausend Häftlinge ein (in Spitzenzeiten waren es sogar 1300). Der Personalstand liegt bei etwa 600 Mitarbeitern. Die „Josefstadt“ ist auf U-Häftlinge und den Vollzug von bis zu eineinhalbjährigen Freiheitsstrafen spezialisiert. Österreichweit sitzen etwa 8800 Personen hinter Gittern (bei der Strafhaft beträgt der Ausländeranteil 53, bei der U-Haft 67 Prozent). „Die Presse“ sprach mit der Leiterin der „Josefstadt“, Krista Schipper, über prominente Häftlinge, Absiedlungspläne und Corona.

Die Presse:Sie leiten seit einem dreiviertel Jahr die Justizanstalt Josefstadt, zuvor haben Sie die damals für drogenkranke Insassen gedachte, eher kleine Anstalt Favoriten geleitet. Wie war die Umstellung?

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