Pizzicato

Team Meghan und Team Queen

„Habe ich etwas verpasst?“, titelten Londons Boulevardblätter nach der Rückkehr Prinz Philips nach Windsor Castle. Nur eine kleine Palastrevolte.

Alles wieder Roger bei den Royals? Prinz Philip, der Patriarch, ist nach mehrwöchigem Spitalsaufenthalt in London ermattet, aber erhobenen Haupts nach Windsor Castle zurückgekehrt. „Habe ich etwas verpasst?“, titelten einige Boulevardzeitungen süffisant – und voller Lust, den Meghan-Skandal neu aufzurühren.

Dafür bestand kein Grund, denn das besorgten schon die TV-Kollegen jenseits des Atlantiks, wo sich – flapsig formuliert – ein Team Meghan und ein Team Queen formierte. Die Bruchlinien könnten nicht schärfer sein als bei der US-Wahl: Michelle Obama, die die Queen bei einem Staatsbesuch im Buckingham Palace zart an der Schulter getätschelt hatte, ergriff Partei für die Herzogin im kalifornischen Exil und rief – in der Manier einer Pastorin – zur royalen Aussöhnung aus. Donald Trump dagegen ging in seinem Haussender Fox News ganz im Sinne seines Freundes Piers Morgan hart ins Gericht mit „Prinzessin Pinocchio“: „Ich war nie ein Fan von Meghan.“ Um die Queen darauf in höchsten Tönen zu preisen.

Als ob die Windsors den therapeutischen Rat und die Aufmunterung aus der einstigen Kolonie brauchen würden. Der 99-jährige Seniorchef der Firma genehmigte sich zum St. Patrick's Day derweil womöglich einen Drink, ehe er darangehen wollte, den Laden daheim wieder in Ordnung zu bringen.

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