Corona

Pfizer on the rocks: EMA prüft einfachere Lagerung des Vakzins

FILE PHOTO: COVID-19 vaccination campaign in Nice
FILE PHOTO: COVID-19 vaccination campaign in NiceREUTERS
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Der hochwirksame mRNA-Impfstoff wird bald in herkömmlichen Kühltruhen aufbewahrt werden dürfen.

Wien/Amsterdam. Der Kampf gegen Corona dürfte schon bald zusätzlichen Schwung erhalten. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA ist nämlich dabei, neue Richtlinien für die Lagerung des mRNA-Impfstoffs von Pfizer/Biontech zu prüfen, der nach anhaltenden Problemen mit dem Vakzin von AstraZeneca zum Zugpferd der Impfkampagnen in Österreich und der EU avanciert ist. „Pfizer hat Anfang März bei der EMA einen weiteren Antrag zur Erleichterung der Lagerbedingungen des Covid-19-Impfstoffes eingereicht“, bestätigt Renée Gallo-Daniel, Unternehmenssprecherin Pfizer Corporation Austria, gegenüber der „Presse“. Weiterer Antrag insofern, als die EMA schon einmal eine Nachjustierung der Transportrichtlinien vorgenommen hat. Dem Vernehmen nach hat der Prozess damals einige Wochen gedauert – geht die EMA auch diesmal ähnlich schnell vor, dürften die Vereinfachungen spätestens nach Ostern in Kraft treten, wenn die Lieferungen des Pfizer/Biontech-Impfstoffs voll anlaufen. Für das zweite Quartal wurden der EU insgesamt 200 Mio. Dosen zugesagt, der österreichische Anteil macht knapp vier Mio. Dosen aus.

Was den Zeitplan für die Formulierung der neuen Richtlinien anbelangt, hält sich die wenige Wochen vor dem Ausbruch der Pandemie von London nach Amsterdam übersiedelte EU-Agentur bedeckt. Gegenüber der „Presse“ verweist eine Sprecherin der EMA lediglich darauf, dass neue Daten nach dem Einlangen vom wissenschaftlichen Komitee evaluiert werden und nach einer positiven Bewertung in einem Update der Produktinformationen resultieren. Dass diese Evaluierung positiv ausgehen wird, gilt als nahezu sicher, denn die US-Arzneimittelagentur FDA hat bereits am 25. Februar grünes Licht für die einfachere Handhabung der Pfizer/Biontech-Impfung gegeben.

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