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Arbeit

Das Arbeitslosengeld soll neu gestaltet werden – aber wie?

Nach der Krise will Minister Kocher die Bezüge für Arbeitslose ändern. Vorschläge liegen einige auf dem Tisch.

Es wird eine Zeit kommen, in der Corona nicht mehr die Tagesordnung dominiert. Arbeitsminister Martin Kocher, der auf einem ÖVP-Ticket in der Regierung sitzt, hat sich für die Zeit nach der Krise einen Umbau des Arbeitslosengeldes vorgenommen. Das bekräftigte er am Dienstagabend im ORF-„Report“. Es sei wichtig, alle Vorschläge zu diskutieren, sagte Kocher, nannte aber einmal mehr seine Präferenz: „Ein degressives Modell, mit einem höheren Arbeitslosengeld am Anfang, scheint auf den ersten Blick interessant.“

Ein degressives Modell bedeutet, dass Arbeitslose zu Beginn höhere Bezüge erhalten, die dann aber sukzessive abgesenkt werden. Andere westliche Wohlfahrtsstaaten machen es vor: In Dänemark etwa erhält man laut Berechnungen der Agenda Austria zu Beginn knapp 58 Prozent des Letzteinkommens als Netto-Arbeitslosengeld. Nach zwei Jahren sinkt die Unterstützung auf 35 Prozent. In den Niederlanden bekommt man zu Beginn 70 Prozent der letzten Bezüge, nach 28 Monaten sinkt der Anteil auf 36 Prozent. In Österreich gibt es so eine große Stufe nicht. Das Arbeitslosengeld beträgt 55 Prozent des letzten Einkommens. Wenn der Anspruch ausgelaufen ist, setzt die Notstandshilfe ein. Sie muss zwar einmal pro Jahr beantragt werden, kann aber unbegrenzt bezogen werden. Die Notstandshilfe entspricht etwa 51 Prozent des Letzteinkommens.

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