Zehn Millionen Impfdosen sollen innerhalb der EU wieder ein Gleichgewicht herstellen. Kanzler Kurz braucht dafür aber die anderen Mitgliedstaaten.
Grundsätzlich bleibt Sebastian Kurz dabei: Jede Person, die das möchte, soll in Österreich bis Ende Juni eine Impfung erhalten. Dabei gab es zuletzt noch Zweifel am Zeitplan. Der Kanzler hatte sie selbst geschürt: Die Impfstoffe seien von der Steuerungsgruppe auf EU-Ebene intransparent und nicht nach Bevölkerungsschlüssel verteilt worden. Der Impfbeauftragte im Gesundheitsministerium, Clemens Martin Auer, musste daher seine Agenden abgeben. Am Mittwoch sprach Kurz mit EU-Ratspräsident Charles Michel und einigen Regierungschefs über die Impfstoff-Verteilung: Österreich könnte nun von einem Ausgleichmechanismus profitieren.