Stiftungsrat

ORF-Wahlkampf: „Die ÖVP wird das nicht allein machen“

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ORF-ZentrumORF/Thomas Ramstorfer
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Aus dem Stiftungsrat hört man Querschüsse auf mögliche Kandidaten, ein Nein zum zentralen Chefredakteur und den Ruf nach mehr jungen Journalisten.

Noch hat der ORF-Wahlkampf nicht begonnen. „Aber man spürt die Ruhe vor dem Sturm“, sagt ein Stiftungsrat. Vorerst wagt sich keiner aus der Deckung. Selbst Amtsinhaber Alexander Wrabetz wollte zuletzt vor Journalisten nicht klar sagen, ob er wieder als Generaldirektor kandidieren wird – man darf aber so gut wie fix mit ihm rechnen. Er gilt zwar nicht gerade als dynamischer Erneuerer, ist aber – nach langer Planung – gerade dabei, mit dem entstehenden trimedialen Newsroom samt massiver Umorganisation und wichtigen personellen Neubesetzungen dem Sender seinen Stempel auf Jahre hinaus aufzudrücken.

Aus der zweiten ORF-Reihe hat man es da schon deutlich schwerer. Querschüsse richten sich gegen mögliche Gegenkandidaten aus dem Haus, wie Roland Weißmann, stellvertretender Kaufmännischer Direktor und Leiter der geplanten Streamingplattform (ORF-Player), und Lisa Totzauer, ORF-1-Chefin.

Tenor der Kritik: Die beiden hätten nicht so viel weitergebracht wie versprochen. Dem Vernehmen nach werden die schleppende Entwicklung der Streamingplattform sowie die schwächelnden ORF-1-Quoten („Die Privaten fahren uns ja momentan um die Ohren“, sagt Stiftungsrat Heinz Lederer, SPÖ) in der heutigen Stiftungsrat-Sitzung behandelt.

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