Glosse

Wenn Daniel Düsentrieb die Wirtschaftskammer attackiert

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Die Neos fordern Harald Mahrer auf, den Geldspeicher der Wirtschaftskammer zu öffnen. Über Wirtschaftspolitik wie bei Micky Maus.

Als einst der Euro eingeführt wurde, verteilte man in den Schulen Micky-Maus-Hefte. Keine gewöhnlichen Hefte. Vielmehr hatten sich die kreativen Notenbanker überlegt, wie man diese gravierende währungspolitische Veränderung jenen näherbringt, die es nicht so mit der Wirtschaft haben. Jugendlichen etwa. Da badete Onkel Dagobert in Euros, und allen war klar, dass das mit der neuen Währung nur gut sein kann.

Bei den Unos, dem Unternehmer-flügel der Neos, dürften diese Heftchen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben. Nach wie vor versucht man dort Wirtschaftsthemen in Form eines Comic-Strips zu lancieren. Sepp Schellhorn schlüpft in die Rolle eines Panzerknackers. Der Tresor steht in der Wirtschaftskammer, und er ist prall gefüllt. „1,7 Milliarden Euro liegen im Geldspeicher der Wirtschaftskammer“, sagt Schellhorn. Er meint die Reserven der Kammer. Diese seien einst von Kammerchef Rudolf Sallinger in Form der Kammerumlage 2 „temporär“ eingehoben worden, „um notleidenden Betrieben zu helfen“.

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