Jahresbilanz

Audi stellt sich nach Rückgängen auf Wachstum ein

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GERMANY-ECONOMY-COMPANY-EARNINGS-AUDIAPA/AFP/CHRISTOF STACHE
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Nach Rückgängen bei Umsatz und Gewinn erwartet Audi deutliche Steigerungen im Jahr 2021.

Die Volkswagen-Tochter Audi stellt sich nach einem Rückgang bei Umsatz und Gewinn im Coronajahr 2020 auf anziehende Geschäfte ein. Sowohl bei den Auslieferungen als auch bei den Umsatzerlösen erwartet der deutsche Autobauer eine deutliche Steigerung. Die operative Umsatzrendite dürfte auf sieben bis neun Prozent zulegen, nachdem sie 2020 noch auf 5,5 Prozent gesunken sei. „Wir blicken vorsichtig optimistisch auf das Jahr 2021", sagte Finanzchef Arno Antlitz am Donnerstag. Audi wolle dabei an das starke Momentum vom vierten Quartal anknüpfen.

Zugleich treibt die Marke den Wandel in Richtung Elektromobilität voran und erhöht dafür die Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Das Ziel dafür werde um einen Prozentpunkt auf sechs bis sieben Prozent des Umsatzes erhöht, hieß es weiter. Die Ausgaben für Sachinvestitionen würden zugleich auf vier bis fünf Prozent reduziert.

Einbußen im Coronajahr

2020 sank der Umsatz von Audi um gut zehn Prozent auf knapp 50 Milliarden Euro, der Betriebsgewinn brach um zwei Fünftel auf 2,7 Milliarden Euro ein. Der wochenlange Stillstand zu Beginn der Pandemie bremste die Ingolstädter dabei aus; in der zweiten Jahreshälfte hätten sich die Märkte dagegen wieder stabilisiert, sagte Audi-Chef Markus Duesmann.

Klarheit zu Verbrennern in erster Jahreshälfte

Duesmann will bis zum Sommer eine Entscheidung zur Zukunft seiner Autos mit Verbrennungsmotoren fällen. Verbrenner dürften weltweit zwar noch lange eine Rolle spielen, „wie lange sie bei Audi eine Rolle spielen, schauen wir uns an", sagte Duesmann am Donnerstag. Schon im laufenden Jahr bringt die Volkswagen-Tochter mehr Elektroautos neu auf den Markt als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. „Unser Fokus liegt klar auf batterieelektrischen Autos", so Duesmann.

Finanzchef Arno Antlitz wies darauf hin, dass die Margen bei
Elektroautos noch niedriger als die bei Fahrzeugen mit
Verbrennungsmotor seien. Er sei aber zuversichtlich, dass sich die
Margen in den kommenden zwei bis drei Jahren annäherten, wenn die
Elektromobilität in Schwung komme und die Batteriekosten sich
verbesserten. Bis dahin finanzierten die Verbrenner die Umstellung,
sagte Antlitz.

(APA)

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