Als Leiterin des Referats für Gleichbehandlung will Elif Dagli traditionelle Denkweisen kritisch hinterfragen – manche Frauen würden aber eben lieber getrennt von Männern beten.
Die Presse: Vergangenes Jahr ist Fatma Akay-Türker als IGGÖ-Frauensprecherin zurückgetreten. Sie sagte, dass die Abwertung der Frau in der IGGÖ institutionalisiert werde. Haben Sie diese Erfahrung auch gemacht?
Elif Dagli: Sie hat ihre Gründe erläutert, und das muss man respektieren. Ich teile ihre Wahrnehmung aber nicht. 2019 wurde ich zur Vorsitzenden der Islamischen Religionsgemeinde Vorarlberg gewählt. Seit Kurzem bin ich auch eine von drei Frauen im Obersten Rat der IGGÖ.