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Jeder fünften Firma droht Finanz-Engpass

Die Presse/Clemens Fabry
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Bei 19 Prozent aller heimischen Unternehmen reichen die finanziellen Mittel für weniger als vier Monate. Vor allem kleinere Firmen haben stärkere Liquiditätssorgen.

Wien. 40 Milliarden Euro hat die Coronapandemie die heimische Volkswirtschaft bereits gekostet, rechnete die Nationalbank am Donnerstag vor. So lag das heimische BIP in den zwölf Monaten seit dem Inkrafttreten des ersten Lockdowns vor einem Jahr im Schnitt um 8,5 Prozent unter dem Wert des Jahres zuvor. Ohne das Virus und die deswegen notwendigen Eindämmungsmaßnahmen wäre die heimische Wirtschaftsleistung um ebendiese kumulierten 40 Mrd. Euro höher ausgefallen.

Das ist der gesamtheitliche Blick auf die Auswirkungen der Coronapandemie auf die heimische Wirtschaft. Aber was bedeutet das für die einzelnen Unternehmen? Dieser Frage ging das Wifo im Rahmen seines jüngsten Konjunkturtests nach, dessen Ergebnisse der „Presse“ vorliegen. Demnach erklären nur 28 Prozent aller Unternehmen, in den vergangenen drei Monaten keine Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit gehabt zu haben. Am besten erging es dabei noch der Bauwirtschaft, in der die Hälfte der Firmen „business as usual“ hatte. Ganz anders naturgemäß die Situation bei Fremdenverkehrs- und Gastronomiebetrieben, die zu 97 Prozent negativ beeinträchtigt waren.

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