Türkei

Der „zweite Mann“ in Ankara tritt aus dem Schatten

REUTERS
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Innenminister Süleyman Soylu hat sich als Nachfolger des Staatspräsidenten Erdoğan in Position gebracht. Soylu gilt als autoritärer Hardliner. Er geht gegen Demonstranten und kurdische Politiker vor und setzt auf eine derbe antiwestliche Rhetorik.

Wenn es um eine harte Linie in der Kurdenpolitik geht, lässt sich Süleyman Soylu von niemandem überbieten. Im Parlament griff der türkische Innenminister kürzlich die Abgeordneten der prokurdischen HDP als „Landesverräter“ an. Vor Wut hämmerten die HDP-Politiker auf ihre Pulte, während Soylu die HDP-Bürgermeister verhöhnte, die er in den vergangenen Jahren verhaften und durch regierungstreue Statthalter hatte ersetzen lassen.

Nun hätten die Terroristen nichts mehr zu lachen, sagte Soylu. „694 Jahre und zehn Monate Haft haben eure Bürgermeister zusammen bekommen, das soll euch ein Denkzettel sein.“

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