Neue Polizeiinspektion an "Hotspot" Praterstern eröffnet

OeBB - POLIZEIINSPEKTION PRATERSTERN
OeBB - POLIZEIINSPEKTION PRATERSTERNROLAND SCHLAGER
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53 Polizisten versehen dort nun den Dienst, die Station ist täglich 24 Stunden geöffnet. Ebenfalls neu ist ein wettergeschützter Zugang zum Bahnhof.

Am Wiener Praterstern, einem der größten Verkehrsknoten der Stadt, ist die neue Polizeiinspektion fertiggestellt worden. Sie befindet sich in einem modernen Zubau, der direkt an das Bahnhofsgebäude anschließt und in den auch der dortige Zugang zur U1 integriert wurde. 53 Exekutiv-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter werden dort anfangs Dienst versehen, letztendlich sollen es über 60 werden. Für die Polizei ist es eine Rückkehr an einen bekannten Ort.

Denn die neue Inspektion befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des früheren Polizeigebäudes am Vorplatz. Dieses war sanierungsbedürftig und hat nicht mehr den Anforderungen an eine zeitgemäße Polizeiinspektion genügt, wie betont wird. 2014 übersiedelte man in die Lasallestraße, nun ist man wieder direkt am Bahnhof präsent. Auch für das alte Gebäude wurde eine Verwendung gefunden: Es wird derzeit zu einem Gastlokal umgebaut.

24 Stunden, sieben Tage die Woche

Im neuen Zubau - in dem sich auch Geschäfte befinden werden - mietet die Polizei von den ÖBB eine Fläche von rund 650 Quadratmetern. Die neue Station ist 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche besetzt. Die Kosten für das Gesamtprojekt wurden von den Bundesbahnen heute mit rund acht Millionen Euro beziffert.

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) zeigte sich beim Pressetermin anlässlich der Fertigstellung froh darüber, dass die Polizistinnen und Polizisten nun einen adäquaten Arbeitsplatz vorfinden würden, wie er betonte: "Der Praterstern ist ein Hotspot in Sachen Sicherheit." Viele Maßnahmen seien schon gesetzt worden, die Polizeiinspektion sei da eine wichtige Ergänzung.

Auf die Bedeutung des Ortes verwies auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Pro Tag würde dieser von 150.000 Menschen frequentiert werden. "Von daher ist es wichtig, dass man auf solche wichtigen Plätze schaut, die Wiener Polizei ist hier ein verlässlicher Partner." Wien gehöre zu den sichersten Metropolen weltweit, aber man müsse darauf achten, dass es so bleibe. Er sei gerne dem Wunsch der Bevölkerung nachgekommen, dass eine gemeinsame Lösung für den Ort gefunden werde - und man die Polizei hier wieder unterbringe.

Diskussionen über Zahl der Polizisten

Zwischen Bund und Wien gab es zuletzt immer wieder Diskussionen um die Anzahl der in der Hauptstadt im Einsatz befindlichen Exekutivbeamten. Innenminister Nehammer erinnerte dazu heute auf die seit 2017 laufende Personaloffensive, laut der es bis zum Ende der Legislaturperiode 3400 Stellen mehr geben soll.

"Die gute Nachricht ist, wir haben 2020 einen wichtigen Punkt erreicht, wo nicht nur die Pensionierungen nachbesetzt wurden, sondern wo auch mehr Polizistinnen und Polizisten aufgenommen worden sind“, so Nehammer. Von den 1.600 Neuzugängen seien 600 tatsächlich mehr, berichtete der Ressortchef: "Und davon profitiert natürlich auch Wien und dieser Prozess wird kontinuierlich fortgeführt."

Wettergeschützter Zugang zum Bahnhof

Die Erweiterung der Bahnhofshalle zum U1-Abgang biete für die Fahrgäste auch einen wettergeschützten und repräsentativen Zugang zum Bahnhof, sagte ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä: "Sicherheit und Sauberkeit sind grundlegende Anforderungen, die ein moderner Bahnhof erfüllen muss. In den letzten Jahren hat sich der Praterstern sehr positiv weiterentwickelt. Durch die Erweiterung der Bahnhofshalle und die Ansiedlung der Polizeistation direkt am Bahnhof wird das Sicherheitsgefühl unserer Fahrgäste weiter gestärkt."

(APA)

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