Interview

Thielemann gräbt frühe Bruckner-Schätze aus

imago images/Max Stein
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Der Dirigent Christian Thielemann setzt sein Bruckner-Projekt mit den Wiener Philharmonikern fort – inklusive der falsch gereihten „Nullten“ und der ebenso unbekannten „Studiensymphonie“. Im Interview  erzählt er, was es  dabei zu entdecken gibt.

Christian Thielemann wäre dieser Tage als künstlerischer Leiter der Salzburger Osterfestspiele im Dauereinsatz gestanden. Die Veranstaltungen des Festivals wurden nun aus bekannten Gründen auf die Zeit um Allerheiligen verschoben. Da wird es ein Wiederhören mit Thielemanns Sächsischer Staatskapelle Dresden in Salzburg geben. Weil aber nun nicht nur er, sondern auch die Wiener Philharmoniker geplante Aktivitäten absagen mussten, ist Thielemann doch nach Österreich gereist. Bereits vor Kurzem gab es einen eingeschobenen Aufnahmetermin im gemeinsamen Bruckner-Zyklus. Nun geht es in der Karwoche noch einmal um dieses Großprojekt.

Erstmals nehmen ja die Philharmoniker mit ein und demselben Dirigenten alle Bruckner-Symphonien auf. „Und zwar wirklich alle“, sagt Thielemann. „Das heißt nicht neun, sondern elf!“ Die gewonnenen Termine nützt man nämlich, um auch die sogenannte Studiensymphonie in f-Moll und die Nullte in d-Moll einzuspielen. Das ist eine weitere Premiere für die Philharmoniker, die diese Werke nicht in ihrem Repertoire haben.

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