Wissenschaft

Corona-Impfung durch die Nase?

Zur Abwehr der Grippe setzt man schon länger Nasensprays ein. Bald auch gegen Covid-19?
Zur Abwehr der Grippe setzt man schon länger Nasensprays ein. Bald auch gegen Covid-19?imago images/nehru
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MIT-Forscher haben einen „Türöffner“ gefunden, der inhalierten Peptid-Antigenen durch die Schleimhäute hilft – was die Lunge besonders gut immunisiert.

Wer Kinder hat und sie gegen Grippe impfen lässt, dem kommt das Thema vielleicht bekannt vor: die Impfung mit einem Nasenspray (in diesem Fall übrigens von AstraZeneca). Das scheint doch eine feine Sache zu sein: Die Akzeptanz ist höher als bei einer Injektion, die Stoffe sind einfach zu verabreichen. Zudem setzen sie nicht irgendwo bei einem Armmuskel an, sondern wirken genau dort, wo sich viele Viren Zutritt zu unseren Körpern verschaffen – bei den Schleimhäuten der Atemwege, von der Nase bis zur Lunge.

Warum wendet man also solche Produkte nicht breiter an, auch bei Corona? Weil sie meist Lebendimpfstoffe sind, also selbst abgeschwächte Viren. Zu ihnen kommt man, indem man bei Virenkulturen auf die passende kraftlose Mutation wartet (was jahrelang dauert) oder aber das Virus künstlich manipuliert, was sich bei Sars-CoV-2 als deutlich schwieriger erweist als bei den gewöhnlichen Influenza-Viren.

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