Als „Science Buster“ ist es Elisabeth Oberzaucher wichtig, Wissenschaftsthemen mit Humor zu vermitteln. Ein Gespräch über Junikäfer im Drautal, urbanes Leben, Zwinker-Smileys und Katzen als die besseren Haustiere.
Dass sie einmal Wissenschaftlerin werden würde, hat sich Elisabeth Oberzaucher in ihrer Schulzeit nicht träumen lassen. Aber eine gewisse Experimentierfreudigkeit war schon früh zu bemerken. „Ich habe Ansiedelungsversuche gemacht: Den großen Junikäfer gab es nur im Gailtal, bei uns im Drautal aber nicht. Also habe ich welche importiert.
Das Projekt war aber nicht wirklich erfolgreich.“ Heute arbeitet sie als Verhaltensbiologin und bringt als Mitglied der „Science Busters“ wissenschaftliche Erkenntnisse niederschwellig und amüsant unter die Leute. Am Mittwoch (21.55 h, ORF1) matcht sich Katzenliebhaberin Oberzaucher mit dem Mikrobiologen und Hundehalter Helmut Jungwirth, welches nun das intelligentere Tier ist. So viel sei vorab verraten: Katzen sind eindeutig besser im Memory-Spielen, und Hund Woody verzieht beim Antigentest keine Lefze.
„Humor ist eine sehr gute Strategie, um Leute zu erreichen, die sich keine trockenen Wissenschaftssendungen anschauen“, meint Oberzaucher. Auch bei heiklen Themen wie Corona. „Wir sind ja in der glücklichen Lage, dass wir auch den schwarzen Humor pflegen. Der ist ein österreichisches Kulturgut als Bewältigungsstrategie für schwierige Situationen.“