Paula Wessely.
Legenden

Paula Wessely, Verführerin ins Reich der Zwischentöne

Ihr subtiles Spiel, die Verdichtung der Gefühle bewegen. Ihren Bühnenfiguren verleiht sie Poesie und Würde. Kaum eine andere Schauspielerin kann Glück und Leid, Sehnsüchte und Trauer darstellen wie sie: Paula Wessely, die Grande Dame des Theaters.

Sie „lockt das Publikum nicht mit körperlichen Reizen, mit schwüler Erotik und Sex-Appeal ins Lichtspielhaus“ – liest man 1935 im Werbeheft des Films „Episode“: Paula Wessely am Beginn ihrer Filmkarriere. Und in der „Bühne“ wirbt ein Wiener Coiffeur: „Die Frisur von Frau Wessely im Film ,Episode‘ ist eine Kreation aus dem renommierten Damenfrisiersalon Paschke.“ Die Popularität der jungen Schauspielerin ist während der frühen 1930er-Jahre so groß, dass es als modern gilt, „einen schrägen Haarscheitel zu ziehen, Sätze wie sie zu modulieren und ähnliche Kleidung zu tragen“.

Paula, die Tochter eines theaterbesessenen Fleischermeisters, kommt 1907 in Wien-Sechshaus zur Welt. Bereits bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in der Schule beeindruckt sie „wegen ihres natürlichen Spiels“, wie die „Reichspost“ notiert. Am 12. Juni 1922 schreibt die 15-Jährige in einem Aufsatz: „Das Theater ist es, das mein Wirkungskreis in späteren Jahren sein soll . . .“

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