Gastkommentar

Künstliche Intelligenz: Maschine, erkenne meinen Kunden

Vor allem junge Unternehmen nutzen auf dem Finanzmarkt moderne Technologien, um ihre Dienstleistungen einfacher, schneller und kundenorientierter zu machen.
Vor allem junge Unternehmen nutzen auf dem Finanzmarkt moderne Technologien, um ihre Dienstleistungen einfacher, schneller und kundenorientierter zu machen.(c) imago/Photocase (Nuchylee / Photocase)
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Die Finanzbranche sollte auch in Österreich Kunden ohne menschliches Zutun identifizieren können.

Wien. Vor allem junge Unternehmen nutzen auf dem Finanzmarkt moderne Technologien, um ihre Dienstleistungen einfacher, schneller und kundenorientierter zu machen. In Österreich sind die aufsichtsrechtlichen Bedingungen dafür teilweise nicht ideal. Deswegen ziehen innovative Unternehmen in das europäische Ausland und bieten ihre Services im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit in Österreich an. Das kostet Jobs und Steuereinnahmen. Ein Beispiel ist der Einsatz künstlicher Intelligenz im Rahmen der Kundenidentifikation.

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Banken und Finanzdienstleister sind verpflichtet, beim Start der Geschäftsbeziehung die Identität ihrer Kunden festzustellen. Know Your Costumer, kurz KYC, wird dieser Prozess genannt, der zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung dient. Die Kundenidentifikation wirkt im Hinblick auf den Wettbewerb auf dem Finanzmarkt zunächst vielleicht eher nebensächlich. Aber der KYC-Prozess ist ein wesentlicher Teil des Nutzererlebnisses am Beginn der Geschäftsbeziehung. Für Kunden ergeben sich zum Beispiel bei Eröffnung eines Bankkontos erhebliche Unterschiede: Kann die Kundenidentifikation überall und jederzeit mit dem Laptop oder Smartphone erledigt werden oder erfolgt die Überprüfung in der Bankfiliale am Schalter? Dauert es mehrere Tage, bis der KYC-Prozess abgeschlossen ist, oder ist das Konto bereits nach wenigen Minuten eröffnet?

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