Coronademo

Die Drahtzieher der Corona-Demo

Nach nur eineinhalb Stunden wurde die Corona-Demo am Samstag in Wien von der Polizei aufgelöst.
Nach nur eineinhalb Stunden wurde die Corona-Demo am Samstag in Wien von der Polizei aufgelöst.REUTERS
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Elf Festnahmen und rund 1500 Teilnehmer zählte die Polizei bei der Corona-Demo. Ein Zusammentreffen mit den rund 1000 Teilnehmern einer Anti-Rassismus-Demo wurde verhindert.

Wien. Elf Festnahmen, rund 1630 verwaltungsstrafrechtliche und etwa 20 strafrechtliche Anzeigen (teilweise mehrere pro Person). So lautet die Bilanz der Polizei nach der Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen, die am Samstagnachmittag in Wien stattgefunden hat. Während in der Woche davor eher wenig Demonstranten in der Stadt zu sehen waren, haben sich die Maßnahmenkritiker, die gemeinsam mit Coronaleugnern und Rechtsextremen demonstrierten, nun wieder an ihren Zwei-Wochen-Rhythmus gehalten.

Wobei der Aufmarsch nicht ganz mit jenem vor zwei Wochen zu vergleichen ist. So gab es keinen zentralen Treffpunkt, sondern mehrere Versammlungen, neun davon waren nicht genehmigt. Ebenso wenig haben FPÖ-Politiker Reden gehalten, wie das vor zwei Wochen Herbert Kickl getan hatte.

Der Großteil der Demonstranten fand sich ab 13 Uhr beim Hauptbahnhof ein, darunter auch Rechtsextreme und Hooligans. Ab 14 Uhr wollte man sich, ausgestattet mit „Kurz muss weg“-Plakaten und zahlreichen Österreich-Fahnen, Richtung Innenstadt machen. Das hat die Polizei allerdings verhindert, gegen 14.30 Uhr wurde die Versammlung auf dem Matzleinsdorfer Platz aufgelöst. Dabei setzte die Polizei einmal auch Pfefferspray ein, als Demonstranten versuchten, eine Absperrung zu durchbrechen.

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