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Anschober will die Notbremse ziehen

TCORONA: THEMENBILD - SCHANIGARTEN
TCORONA: THEMENBILD - SCHANIGARTENAPA/ROLAND SCHLAGER
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Die Bundesländer pochen auf Lockerungen und offene Schanigärten, Mediziner warnen vor einer Überlastung der Intensivstationen. Am Montag entscheidet die Regierung über den weiteren Fahrplan.

Wien. „Zunehmend dramatisch“ ist die Lage in den Spitälern für Klaus Markstaller, Präsident der Gesellschaft für Intensivmedizin. Besonders in Ostösterreich seien die Intensivstationen bereits weitgehend oder sogar vollständig ausgelastet. Markstallers Warnung kommt einen Tag, bevor die Regierung mit Experten, Landeshauptleuten und der Opposition über Lockerungen berät. Vor einer Woche hat man die Entscheidung über die weitere Vorgangsweise vertagt, am Montag sollte aber Klarheit herrschen. Nur, in welche Richtung wird es gehen?

Die Meinungen dazu gehen auseinander. Am Beispiel der SPÖ betrachtet: Während Parteichefin Pamela Rendi-Wagner Lockerungen für „ausgeschlossen“ hält und ebenfalls vor einem Kollaps der Intensivstationen warnt, wollen ihr die Genossen in den Bundesländern nicht wirklich folgen. Der Wiener Gesundheitsstadtrat, Peter Hacker, pocht in einem „Presse“-Interview  auf eine Öffnung der Schanigärten, ähnliche Aussagen kommen aus dem Burgenland und Kärnten. Nun werden die Sozialdemokraten in dieser Frage nur am Rand eine Rolle spielen, aber auch die ÖVP ist da mit starken Begehrlichkeiten aus den Bundesländern konfrontiert. So sprechen sich die Landeshauptleute Günther Platter und Thomas Stelzer für Lockerungen aus. Bundeskanzler Kurz hält sich noch bedeckt.

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