Posse um Österreichs Legionäre, Poker um Heimrechte, Qualifikation für ein umstrittenes Wüsten-Event, Fifa-Chaos, Sinn von Länderspielen in der Pandemie vor leeren Rängen: Dieser Weg führt nach Katar, zur Fußball-WM 2022.
Wenn ein Fußball-Teamchef vier Tage vor Auftakt einer WM-Qualifikation noch nicht weiß, mit welcher Mannschaft er spielen kann, läuft vermutlich etwas falsch. So sehr sich Franco Foda auch bemühte, die Fassung zu bewahren, es muss in ihm rumort haben. Dass er jetzt dank des deutschen Robert-Koch-Institutes, das Großbritannien ob fortschreitender Erfolge in der flächendeckenden Impfkampagne von der Liste der „Virus-Variante-Länder“ strich, mit der Bestbesetzung (nur Marko Arnautović bleibt in Shanghai) starten kann, nährt die leise Hoffnung auf die erste WM-Teilnahme seit 1998. Es bleibt jedoch eine Unzahl offener, teils bohrender Aspekte zurück.
In der Öffentlichkeit verstand es bis Samstagvormittag ja auch keiner, warum Österreich denn am Donnerstag überhaupt in Glasgow spielen muss. Es drohte doch die Quarantänekeule, die Deutschland-Legionäre dank Fifa-Regeln vom ÖFB-Trikot entband.