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CEO der Grawe-Bankengruppe: "Mittelstand ist Wohlstandsgarant"

Die Klein- und Mittelbetriebe müssen nach der Krise wieder zu alter Stärke zurückfinden (Symbolbild).
Die Klein- und Mittelbetriebe müssen nach der Krise wieder zu alter Stärke zurückfinden (Symbolbild).(c) imago/Westend61 (imago stock&people)
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Christian Jauk, CEO der Grawe-Bankengruppe, fürchtet nach der Pandemie um das „Rückgrat der Gesellschaft“, den Mittelstand. Die Bankengruppe wird ihr Private Banking bündeln.

Wien. Steht der heimischen Wirtschaft eine Pleitewelle bevor? Für den Vorstandschef der Grawe-Bankengruppe, Christian Jauk, hängt dies von mehreren Faktoren ab. „Jede reale Wirtschaftskrise spiegelt sich in den Bilanzen der Banken wider, zumindest zeitversetzt“, sagt er im Gespräch mit der „Presse“. Noch würden staatliche Förderprogramme und Stundungen bei öffentlichen Abgaben die Einschätzung einer Pleitewelle trüben. „Erst wenn die Stützungsmaßnahmen zurückgefahren werden, die die Staatsschulden gewaltig in die Höhe treiben, wird man sich ein Bild machen können“, sagt Jauk.

Jauk sieht die Entwicklung durchaus ambivalent. Vor allem „wie sich der Staat in seiner starken Rolle gefällt“. Die Politik sei daran interessiert, „die enormen Belastungen der Pandemie über einen längeren Zeitraum zu verteilen.“ Dabei müsse man aber auch darauf achten, dass die Staatshilfen zielgerichtet eingesetzt werden. „Eine teilweise Zombifizierung des Unternehmenssektors ergibt keinen Sinn“, warnt er.

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