Notschlafstelle

VinziBett zieht ins Hotel nach Simmering

Dieses alte Hotel wird zur Notschlafstelle.
Dieses alte Hotel wird zur Notschlafstelle. VinziWerke
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Kurz, bevor das alte Haus in der Ottakringer Straße geräumt werden muss, wurde für das Notquartier ein neues Haus gefunden.

Die Herbergssuche der Notschlafstelle VinziBett ist vorbei: Seit Jahren war klar, das bisherige Quartier in der Ottakringer Straße muss geräumt werden, die Notschlafstelle muss einem Immobilienprojekt weichen. Lange blieb die Suche ohne Erfolg. Nun wurden die VinziWerke fündig: Die Notschlafstelle zieht in ein früheres Hotel in Simmering um.

Das Hotel Pension Peck in der Simmeringer Hauptstraße 35 wurde fast in letzter Minute zu einem bezahlbaren Preis zur Verfügung gestellt, denn in wenigen Wochen muss das Haus in Ottakring geräumt sein. Damit wurde verhindert, dass 50 Frauen und Männer wieder auf der Straße leben müssen. Schon seit 2018 war unsicher, wie es mit der 2006 als Notschlafstelle für Frauen und Männer, unabhängig von Nationalität und Alter, gegründeten Einrichtung weitergeht.

Pension als Glücksgriff

Die in die Jahre gekommene Pension, ein zweistöckiger Bau, erwies sich für die Vinzis als Glücksgriff: Denn während die Gäste bisher in größeren Gemeinschaftszimmern und Sanitärräumen oft auf Privatsphäre verzichten mussten, können sie nun in Doppelzimmern unterkommen – inklusive bereits vorhandener Badezimmer. Auch Büroräumlichkeiten sind vorhanden, eine ehemalige Pizzeria im Erdgeschoß soll zu Küche und Speisesaal werden.

Derzeit sind einige Umbauarbeiten im Gang, ab 12. April ist der Einzug der Bewohnerinnen und Bewohner geplant. Das Angebot für das neue Haus zu einem bezahlbaren Preis erhielten die VinziWerke von Immobilienunternehmer Helmut Bock, der bereits ein Objekt für die Notschlafstelle VinziPort vermittelt hatte. Diese musste ebenso am früheren Standort ausziehen, im neuen Quartier in der Favoritner Leebgasse können seit Juli 2020 wieder Gäste beherbergt werden.

Damit sind mehr als drei Jahre intensive Herbergssuche für die beiden Einrichtungen vorbei – und das Motto „Geht net, gibt's net“ von VinziWerke-Gründer Pfarrer Wolfgang Pucher hat sich neuerlich bewahrheitet.

(Die Presse)

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