Die Volkspartei will SP-Kanzler Werner Faymann aufgrund der Beraterverträge des Rechtsanwaltes Gabriel Lansky als Gerichtszeugen. Anlass ist eine Klage, die Lansky gegen VP-Rechnungshofsprecher Hermann Gahr.
Im regierungsinternen Streit um die Österreichischen Bundesbahnen erhöht die Volkspartei das Fahrttempo. Sie will SP-Kanzler Werner Faymann und SP-Staatssekretär Josef Ostermayer wegen der Beraterverträge des Rechtsanwaltes Gabriel Lansky als Zeuge vor den Kadi zerren, berichtet die "Kleine Zeitung" (Sonntagausgabe).
Weitere prominente Zeugen?
Anlass ist eine Klage, die Lansky gegen VP-Rechnungshofsprecher Hermann Gahr angestrengt hat. Gahr hatte behauptet, die ÖBB hätten "Millionen ohne Gegenleistung an SPÖ-Anwälte hinausgebuttert". Der ÖVP-Abgeordnete will nun laut Zeitungsbericht mit Hilfe von Zeugen und Rechnungsberichten vor Gericht den Wahrheitsbeweis antreten, der "Kleinen Zeitung" liegt die Klagebeantwortung an das Wiener Landesgericht vor.
Das Büro des Kanzlers war zu keiner Stellungnahme bereit, man kenne das Ansinnen nicht, schreibt die Zeitung. Als Zeugen sollen auch die früheren ÖBB-Chefs Rüdiger vorm Walde, Peter Klugar, Martin Huber, Aufsichtsratschef Horst Pöchhacker sowie Aufsichtrat Leopold Specht aussagen.
(APA)