Relativer Energiemangel im Sport, kurz RED-S genannt, kommt sehr häufig bei (Hobby-)Sportlern vor, die Gewicht verlieren möchten.
Energiedefizit

Wie man nicht Sport treiben und Diät halten sollte

Wer abnehmen will, reduziert meist die Kalorienzufuhr und schraubt den Sportlevel nach oben. Eine Rechnung, die nur kurz aufgeht, langfristig jedoch erhebliche Schäden anrichten kann. Der Grund: RED-S.

Es sind Lichtwellen, die in unterschiedlichen Längen auf das Auge treffen, die dort befindlichen Nervenzellen reizen – und den Menschen Farben sehen und Assoziationen wahrnehmen lassen. Rot, das in der Natur meist in Zusammenhang mit Gefahren – Feuer oder Blut – auftritt, stellt dabei vor allem auf die Achtsamkeit ab: Die Konzentration wird gesteigert, der Blick für Details geschärft. Die Idee, dass auch das Wort „Rot“ respektive das englische „Red“ diese Signalwirkung hat, ging bis dato indes nicht auf. Sehr zum Missfallen der Sportwissenschaftlerin Judith Haudum. „RED-S steht für Relative Energy Deficiency in Sports – ein Syndrom, das bei Hobby- wie Profisportlern sowie Diättreibenden häufig vorkommt, äußerst gefährlich sein kann, aber kaum erkannt wird.“

Das Syndrom tritt auf, wenn die Menge an Energie, die dem Körper in Form von Nahrung und Flüssigkeit zugeführt wird, nicht ausreicht, um neben dem Energieverbrauch im Sport auch die physiologischen Prozesse im Körper zu unterstützen. „Wir benötigen Kalorien, damit unser Körper funktioniert, unser Herz richtig schlägt, unser Immunsystem und unsere Knochen robust sind, wir schlafen, ordentlich verdauen und denken können“, zählt Haudum auf. „Treiben wir dazu noch Sport, benötigen wir entsprechend mehr davon.“ Werden die Kalorien verwehrt, das Training aber absolviert, steigere das das Verletzungsrisiko, senke das Leistungsniveau und gefährde die Gesundheit langfristig.

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