Cyberkriminalität

Palfinger zahlte nach Cyberangriff Lösegeld

Der Salzburger Kranhersteller wurde Ende Jänner Opfer einer Cyberattacke. Diese konnte nur mit der Zahlung von Lösegeld beendet werden.

Ein Hacker-Angriff legte Ende Jänner die meisten Werke des Salzburger Kranherstellers Palfinger für rund zwei Wochen lahm. Wie der „ORF” berichtet, entschied sich Palfinger im Anschluss dazu, ein Lösegeld zu bezahlen.

Über die Summe, die an die Erpresser gezahlt wurde, hält sich Palfinger bedeckt. Cyberangriffe können für Unternehmen verheerende Folgen wie  einen Arbeitsstillstand und hohe finanzielle Schäden bedeuten. Bei Palfinger wurde praktisch der gesamte Betrieb lahm gelegt, sagt der Vorstandsvorsitzende Andreas Klauser. „Nach zehn Tagen waren wir wieder handlungsaktiv, der Angriff kam aus dem Darknet und lässt sich nicht genau nachvollziehen. Europol und Interpol sind hier als Fahnder tätig, aber man konnte keine konkrete Spur verfolgen.“

Kein Angriff auf Daten

Klauser habe auch nicht viel Hoffnung, dass die Täter überführt werden. Das Darknet sei zu professionell aufgestellt und würde weltweit agieren. Den Tätern dürfte es im Falle des Cyberangriffs auf Palfinger um Erpressung gegangen sein, Daten wurden nämlich nicht abgezogen, so Klauser.

Wieviel das Unternehmen bezahlte, wollte man bei Palfinger nicht sagen. Zumindest einen Teil der Kosten will man aber über eine Versicherung wieder zurückbekommen.

(ham)

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