Barbara Frischmuth
Streifzüge

Barbara Frischmuth: "Die Wespen sind Gauner"

Pflanzen, Bienen und Zwerge faszinierten sie schon in ihrer Kindheit, erzählt Barbara Frischmuth. Ein Gespräch mit der Autorin über wilde Pfingstrosen und ihre Streifzüge durch den Orient.

Die Märchen aus 1001 Nacht" haben Barbara Frischmuth einst zum Studium nahöstlicher Kulturen gebracht. Heuer feiert die Dichterin ihren 80.Geburtstag. Als Mittlerin zwischen Ost und West ist Frischmuth längst berühmt, aber auch als Gartenfreundin. Rund um ihr Haus in Altaussee wachsen Iris, Schwertlilien und Pfingstrosen. Frischmuth kann auch gnadenlos sein, wie sie dem "Schaufenster" bei einem Besuch anvertraute: Nacktschnecken schneidet sie entzwei, Schädlinge werden von Hand eingesammelt und entsorgt. "Als Gärtnerin nimmt man Partei für seine Blumen", sagt Frischmuth. Nicht nur über Hortikultur sprach Frischmuth aber bei einem Lokalaugenschein, sondern auch über ihre neuen Bücher, Katzen und Politik: Dass die von ihr so geliebte und immer wieder erforschte Türkei der EU beitreten wird, glaubt die Autorin nicht. Ein Patentrezept für die Flüchtlingskrise gebe es nicht. Das Abholzen der Wälder, der Raubbau an der Natur insgesamt bereiten Frischmuth Sorgen.

Die Presse: Sie haben vieles studiert, darunter zu Ihrer Zeit wohl total ausgefallene Sachen wie Arabistik oder Iranistik. Wie kam das?

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