Ermittlungen

BVT: IT-Techniker saugte illegal Handydaten ab

Die Presse/Clemens Fabry
  • Drucken

Bei einer Razzia wurden unzählige Handys auch hoher Mitarbeiter des Innenministeriums gefunden. Daten sollen auch an Oppositionspolitiker gelangt sein. Der IT-Mann soll zudem für Wirecard gearbeitet haben.

Ibiza, das BVT und Wirecard – die aktuellen, großen Ermittlungsfälle sind auf vielen Ebenen miteinander verwoben. Am Ende laufen die Fäden immer wieder bei einer eingeschworenen Truppe ehemaliger BVT-Mitarbeiter zusammen. In der Wohnung eines BVT-IT-Technikers fanden die Ermittler nun zig Handys. Sie sollen auch vonhochrangigen Innenministeriums- und Kabinettsmitarbeitern stammen. Der Mann steht im Verdacht, die Daten ausgelesen, weitergegeben und verkauft zu haben.

Rund 50 Datenträger und Mobiltelefone wurden bei der Hausdurchsuchung gefunden. H. arbeitet seit 2001 im BVT und hat sich auf das Auslesen von Mobiltelefonen spezialisiert. Betroffene erinnern sich, dass man ihm schadhafte Geräte überantwortet hatte, um Daten zu retten. H. habe behauptet, das sei nicht möglich, und versprochen, die Endgeräte zu vernichten. Das dürfte er nicht getan haben.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Über Mittelsmänner sollen Oppositionspolitiker mit Informationen aus dem BVT versorgt worden sein.
Datenleck

"Erster Watergate-Skandal der Zweiten Republik": ÖVP zu jüngsten BVT-Enthüllungen

Jüngst wurde ein Datenleck im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung bekannt. Sicherheitssprecher Mahrer spricht von einem „kriminellen Netzwerk“ der Opposition. Diese reagiert entzürnt - und stellt rechtliche Schritte in den Raum.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.