Die Bilanz

Uns droht das Regime der „Fastenprediger“

Woman with box of kale on smallholding.
Woman with box of kale on smallholding.Getty Images
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Die Wirtschaft verlangt Technologieoffenheit, während sich die EU zunehmend in Planwirtschaft verrennt.

Gestern haben eine ganze Reihe von heimischen Auto-Zulieferern in einem Brief an Bundeskanzler Sebastian Kurz mehr „Technologieoffenheit“ gefordert: Das auch von Kurz unterstützte Verbot von Verbrennungsmotoren sei kontraproduktiv. Statt einzelne Technologien zu verbieten und andere mittels hoher Förderungen mit Gewalt in den Markt zu drücken, möge man einfach Klimaneutralität vorschreiben – und deren Erreichung den Technikern überlassen. Es gebe ja schließlich auch noch Biotreibstoffe und Wasserstoff, um zwei Beispiele zu nennen.

Gleichzeitig macht sich in der Heizungsbranche Unmut breit: Das neue EAG (Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz) blende E-Fuels und „grünes“ Gas völlig aus, während es absurderweise prozentgenaue Anteile für den Ausbau etwa von Windkraft und Fotovoltaik vorschreibe. Im Wissen, dass beispielsweise die Ausbaupläne für Fotovoltaik reichlich unrealistisch seien. Auch hier geht es darum, Ziele festzuschreiben, deren Erreichung aber dem Erfindergeist der Betroffenen zu überlassen. Um Technologieoffenheit also.

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