SPÖ

Hans Peter Doskozil: Neuerdings Genosse Geschlossenheit

CORONA-'OSTGIPFEL': MIKL-LEITNER / DOSKOZIL / LUDWIG / ANSCHOBER
CORONA-'OSTGIPFEL': MIKL-LEITNER / DOSKOZIL / LUDWIG / ANSCHOBERAPA/GEORG HOCHMUTH
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Der burgenländische Landeshauptmann trat am Mittwochabend erstaunlich konziliant auf. Im Kanzleramt plädierte er für einen Mini-Lockdown zu Ostern – und für gemeinsame Verantwortung. Was ist da passiert?

Ein Geheimtipp ist es ja nicht, vor allem nicht für Medienvertreter – aber wenn man im politischen Wien nach Hans Peter Doskozils Corona-Politik fragt, erhält man erstaunlich oft den Hinweis: „Schauen Sie ins Archiv!“ Hinter dem Imperativ versteckt sich der Vorwurf, der burgenländische Landeshauptmann (SPÖ) würde seine Meinung über die Corona-Maßnahmen regelmäßig ändern. Einige äußern den Vorwurf mit Genugtuung, andere sind eher verärgert. Am Ende kommen sie aber zum Schluss: Gut, dass es am Mittwochabend so gekommen ist, wie es gekommen ist.

Um 19.30 Uhr an diesem Tag gibt es im Bundeskanzleramt eine Premiere. In vielerlei Hinsicht. Es ist das erste Mal, dass sich die Landeshauptleute Ostösterreichs auf striktere Regeln für ihre Region geeinigt haben. Es ist das erste Mal, dass sie in langwierigen Sitzungen mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) darüber beraten haben. Und: Es ist das erste Mal, dass Doskozil im Bund zusammen mit der Regierung die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung nicht nur mittragen, sondern auch gemeinsam kommunizieren muss. Die „Osterruhe“ – ein kurzer Lockdown vom 1. bis zum 6. April – wird über Wien, Niederösterreich und das Burgenland verhängt. Mit Option auf Verlängerung.

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