Test Mazda CX-30: Aus Freude am Schalten

Der Mazda CX-30
Der Mazda CX-30(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
  • Drucken

Mazda bietet seinen Skyactiv-Motor im CX-30 nun auch mit 186 PS an. Ein sparsamer Motor, aber nichts für Schaltfaule.

Wien. Mazda hatte immer schon einen Hang zu ungewöhnlichen Antriebsarten. Den Wankelmotor etwa, der im RX-7/RX-8 seinen Höhenflug erlebte, den es aber länger schon in keinem Modell mehr gibt, der aber bald als Range-Extender beim MX-30 ein Comeback feiern wird.

Seit einigen Jahren bietet Mazda auch einen Skyactiv-X-Motor an – ein Benzinmotor, der teilweise wie ein Dieselmotor arbeitet. Er hat ein sehr mageres Gemisch, weshalb erst eine Zündkerze einen Teil entzündet, was wiederum den Druck im Zylinder erhöht, wodurch . . . Egal. Es ist ein Benzinmotor, der teilweise wie ein Dieselmotor arbeitet.

Der Vorteil dieses Motors ist, dass er sehr sparsam sei. Sagt Mazda. Sagen jetzt auch wir, nachdem wir den CX-30 E-Skyactiv-X als GT-Modell für einige Zeit gefahren sind. Am Ende stand ein Verbrauch von 6,1 Litern auf 100 Kilometer – nicht schlecht für einen Vierzylinder-Benzin-(Diesel-)Motor mit zwei Litern Hubraum und 186 PS (137 kW), der nur eine milde Hybridunterstützung bekommt. Auf einzelnen Strecken konnten wir den Verbrauch auf 5,5 Liter drücken – das machen selbst Dreizylindermotoren nicht so schnell nach.

Sparsam und leise
Sparsam und leise(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)

Weil der Skyactiv-Motor aber so arbeitet, wie er arbeitet, muss man ihn auch entsprechend fahren, wenn man sich etwas schneller bewegen will. Und das heißt schalten, schalten, schalten. Wer glaubt, im vom System vorgeschlagenen fünften Gang bei 50 km/h einen Rennradfahrer überholen zu können, indem er etwas mehr Gas gibt, der irrt. Zwei- oder dreimal zurückschalten ist notwendig, erst im oberen Drehzahlbereich entwickelt sich die Kraft. Aber die sechs Gänge sind exakt und knackig zu schalten und die Wege sind kurz.

Innen ist der Mazda schön gearbeitet mit weichen Oberflächen und Lederverkleidungen. Das Infotainment-System kommt einem heutzutage rudimentär vor, bietet aber alles, was man braucht.

Übersichtlicher Innenraum
Übersichtlicher Innenraum(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)

Der Mazda CX-30 E-Skyactiv-X fängt bei 26.290 Euro an, für das GT-Modell mit 186 PS bezahlt man ab 31.690 Euro. (rie)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.03.2021)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.