Blick auf Kyparissi
Griechenland

Kyparissi: Kleines lakonisches Geheimnis

Seit wenigen Jahren ersetzt eine ordentliche Straße die kriminelle Anfahrt nach Kyparissi. Der kleine lakonische Ort im Südosten der Peloponnes ist ein Traumziel von Bikern, Kletterern und Naturliebhabern geworden.

Wurmstichige Hüften, Schädel und Wadenbeine liegen wild über den Boden verstreut. Im Beinhaus des Friedhofs von Kyparissi sieht es ganz und gar nicht nach Totenruhe aus. Die Gerippe einer ganzen Sippe sind aus ihren schuhkartongroßen Knochenkästen gekugelt. „Kruzifix noch amol!“, schimpft eine Stimme aus dem Off, genauer gesagt aus der Felswand, die oberhalb des Friedhofs verläuft. Dort hängt der zur Stimme gehörende Körper ziemlich in den Seilen, und schnell wird klar, dass er nicht etwa den elenden Zustand der Grabstätte, sondern seine fehlenden Kletterkünste beklagt.

Dabei hat sich der österreichische Kraxler unter all den Felsen in Kyparissi schon den einfachsten ausgesucht. Über 200 gut ausgebaute Kletterrouten aller Schwierigkeitsgrade stehen im Dorf und der Umgebung zur Wahl, und das Potenzial zur Erschließung weiterer Strecken ist groß. Denn Kyparissi gilt als eine der Top-Kletterdestinationen der Welt.

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