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Bio und mehr: Diskonter streichen sich grün an

Immer mehr Österreicher achten bei ihrem Einkauf auf Herkunft und Verpackung der Lebensmittel. Handelsketten passen sich dem neuen Bewusstsein an.
Immer mehr Österreicher achten bei ihrem Einkauf auf Herkunft und Verpackung der Lebensmittel. Handelsketten passen sich dem neuen Bewusstsein an.Getty Images
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Die beiden größten österreichischen Diskonter Hofer und Lidl arbeiten an einem Imagewandel: Sie wollen künftig nicht nur billig, sondern auch nachhaltig sein. Passt das zusammen?

Das Coronajahr hat im Lebensmittelhandel einen Trend der vergangenen Jahre deutlich verstärkt: nämlich, dass die Menschen immer mehr auf die Herkunft ihrer Produkte achten und damit auch auf den ökologischen Fußabdruck ihres Einkaufs. Die beiden großen Diskonter Hofer und Lidl haben die Zeichen der Zeit längst erkannt. Während zuletzt bekannt wurde, dass manche heimische Handelsketten statt auf heimische Erdäpfel lieber auf ägyptische Frühkartoffeln setzen, preschten Hofer und Lidl vor: 2021 werden über das gesamte Jahr nur heimische Erdäpfel in den Regalen der Diskonter liegen, kündigte man an. Regional statt global lautet das Motto, mit dem man die Kunden künftig stärker locken will.

Die Diskonter-Branche durchläuft seit einigen Jahren einen deutlichen Imagewandel. Statt „Hauptsache billig“ rückt immer mehr die regionale und klimafreundliche Aufbereitung des Sortiments in den Vordergrund.

Erster PET-Automat bei Lidl

Das Gesicht des Imagewandels bei Lidl Österreich ist der gebürtige Schweizer Alessandro Wolf. Am 1. Dezember 2019 übernahm er das Zepter als Vorsitzender der Geschäftsleitung und seitdem bleibt beim Diskonter kein Stein auf dem anderen. Im Jänner des Vorjahrs weitete Lidl sein Sortiment um 400 Produkte aus. Der Fokus liege dabei ganz klar auf Regionalität und Bio-Qualität aus Österreich, so Wolf, der zuletzt auch eine regionale Bio-Eigenmarke von Lidl ins Leben gerufen hatte.

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