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Ost-Lockdown: Ein Drama mit Option auf mehr

APA/BARBARA GINDL
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Wie Rudolf Anschober und drei Landeshauptleute in hin und her wogenden Verhandlungen zur „Osterruhe“ fanden. Welche Rolle die Experten dabei spielten. Und wie es nun weitergehen könnte.

Politisch war die Woche selbst für Pandemiezeiten eine dramatische. Mit wechselnden Stimmungen zwischen Wien, St. Pölten und Eisenstadt, zwischen Kanzleramt, Gesundheitsministerium und Landhäusern. Und wechselnden Allianzen. Rudolf Anschober auf der einen Seite, Johanna Mikl-Leitner und Hans Peter Doskozil auf der anderen, dazwischen Michael Ludwig. Und irgendwie auch Sebastian Kurz.

Zwischenzeitlich standen die Gespräche vor dem Abbruch, aber dann kam es doch noch zu einem Kompromiss: einem kurzen, harten Lockdown, euphemistisch „Osterruhe“ genannt. Fünf Tage lang ab Gründonnerstag soll er in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland gelten. Wobei nicht ausgeschlossen ist, dass es länger dauert. Und dass der Lockdown demnächst auf andere Bundesländer ausgeweitet wird. Denn die britische Virusmutante ist bereits auf dem Weg in den Süden und in den Westen.

„Nix aufsperren, nix zusperren?“

Montag im Kanzleramt: In einem Raum die Regierungsspitze und die Landeshauptleute, im anderen die Experten. Man ist über Video miteinander verbunden. Aus den Ländern wird später der Vorwurf zu hören sein, dass kein einziger Experte das Wort Lockdown in den Mund genommen habe.

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