Gastbeitrag

Gereizte Stimmung in Putins Wagenburg

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Die Killer-Bemerkung von US-Präsident Biden hat die antiwestliche Paranoia des Machthabers in Moskau nur noch verstärkt.

Nein, diplomatisch war es gewiss nicht von US-Präsident Joe Biden, die Frage, ob er den russischen Staatschef Wladimir Putin für einen Killer halte, in aller Öffentlichkeit zu bejahen. Es war auch nicht einer jener verbalen Ausrutscher, die Biden immer wieder vorgehalten werden. Er hatte sich kurze Zeit zum Nachdenken genommen, ehe er „Ja, das tue ich“ antwortete. Biden kennt Putin, hält ihn für einen Tyrann und hat ihm bei einer persönlichen Begegnung vor gut zehn Jahren schon einmal direkt ins Gesicht gesagt: „Ich glaube nicht, dass Sie eine Seele haben.“

Im Übrigen ist die noble Sprache der Diplomatie ja auch nicht Putins Sache. Der drohte auch schon vor laufenden Kameras, tschetschenische Rebellen „auf dem Scheißhaus kaltzumachen“, Terroristen „wie Ratten zu vernichten“ oder kritisch fragende Journalisten kastrieren zu lassen.

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