Black Monday

So extrem ist der derzeitige Bullenmarkt auch wieder nicht

Die letzten zwölf Jahre waren – trotz Coronacrash – exorbitant gute Aktienjahre.
Die letzten zwölf Jahre waren – trotz Coronacrash – exorbitant gute Aktienjahre.Imago Images
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Die letzten zwölf Jahre waren – trotz Coronacrashs – exorbitant gute Aktienjahre. Nach den schlimmen Jahren davor gab es jedoch Aufholbedarf.

Zwölf Jahre ist es nun schon wieder her, dass die Aktienkurse infolge der Finanzkrise auf ein mehrjähriges Tief gefallen waren. Seitdem geht es – zumindest in den USA und weltweit – aufwärts. Zwar gab es den Crash im März 2020, als die Kurse um mehr als ein Drittel einbrachen, was rein technisch das Ende eines Bullenmarktes bedeutet. Diese Phase war aber so schnell vorbei, dass viele sie nur als Ausrutscher sahen. Der Bullenmarkt ist demnach zwölf Jahre alt geworden. Das ist überdurchschnittlich lang und ruft Crash-Propheten auf den Plan, die den ganz großen Absturz vorhersagen.

Dafür lassen sich durchaus gute Gründe finden: Die Märkte sind überhitzt. In den vergangenen Monaten sind zahlreiche spekulative Kleinanleger auf den Zug aufgesprungen und treiben bestimmte Aktien in die Höhe. Dank Niedrigzinsen und Geldschwemme herrscht ein Anlagenotstand, der dazu führt, dass die Leute Aktien kaufen, weil sie nicht wissen, was sie sonst mit ihrem Geld tun sollen – zumal sie es im Lockdown ohnehin nicht ausgeben können.

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