Die Analystenmeinungen liegen bei Tesla so stark auseinander wie bei sonst fast keiner Aktie. Ist das Unternehmen ein Technologie-Revolutionär oder völlig überbewertet?
Palo Alto. Für Fans ist Tesla ein Pionier in Sachen E-Mobilität, autonomes Fahren und Bitcoin, der die Zeichen der Zeit erkannt hat und die Konkurrenz in jeder Hinsicht weit hinter sich lassen wird. Für Gegner handelt es sich um einen Hype, angeheizt durch den charismatischen Tesla-Chef Elon Musk, den zweitreichsten Menschen der Welt, der mit seinen zweideutigen Tweets die Kurse seines eigenen Unternehmens und der Kryptowährung Bitcoin bewegt und die mächtige US-Börsenaufsicht SEC regelmäßig vor den Kopf stößt.
Dass die Meinungen zu Tesla so weit auseinandergehen, hat damit zu tun, dass keine Einigkeit herrscht, wie man das Unternehmen einordnen soll. Als Hersteller von Luxusautos mit Elektroantrieb? Dann wäre Tesla hoffnungslos überbewertet. Oder als Technologiefirma, bei der in den nächsten Jahren ein Durchbruch in Sachen autonomes Fahren und Robo-Taxis ansteht? Dann könnte noch viel mehr drin sein. Dementsprechend volatil ist die Aktie. Hatte sie sich 2020 verachtfacht, ist sie heuer bis dato deutlich gefallen.