Bruno Haberzettl, "Der Winter bietet Gelegenheit für fällige Hausarbeiten..." (2016).
Karikaturmuseum Krems

"Veranschaulichen, was niemand ausspricht"

Gottfried Gusenbauer, Direktor des Karikaturmuseums in Krems, erzählt, wie Humor mit Political Correctness umgeht, um zeitgemäß zu bleiben.

Es ist das einzige Museum Österreichs für satirische Kunst, und es feiert heuer sein 20-Jahr-Jubiläum: Das Karikaturmuseum Krems, Teil der Kunstmeile Krems. Das Gebäude wurde nach den Plänen des Architekten und Karikaturisten Gustav Peichl gebaut. Mit der Eröffnung 2001 fiel auch die Entscheidung zum gezielten Aufbau einer Karikatursammlung des Landes Niederösterreich. Waren es anfangs vor allem die Werke von Manfred Deix und Gustav Peichl, kamen später bedeutende Werke u. a. von Erich Sokol und Gerhard Haderer (etwa das bei seinem Erscheinen 2002 umstrittene "Das Leben des Jesus") dazu. Mittlerweile umfasst die Sammlung rund 7000 Originalwerke. Der Sammlungsbereich wurde auf Cartoons, Comics, Graphic Novels und Mangas ausgeweitet. Das Jubiläum wird einerseits mit zahlreichen Ausstellungen begangen (u.a."Schätze aus 20 Jahren", "Volltreffer!", "Christine Nöstlinger und ihre Buchstabenfabrik"), aber auch mit einem Geburtstagsfest am 26. Juni oder mit der Podcast-Reihe "Reden wir über Kunst!" (ab Mai) mit Direktor Gottfried Gusenbauer. Letzteren befragte das "Schaufenster" zum Humorbegriff im Jahr 2021. Gusenbauers wichtigste Message vorab: "Wir haben offen!"

Sie sind seit 2012 Direktor des Karikaturmuseums. Wie hat sich denn der Humorbegriff seit damals gewandelt?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.