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Postenkarussell

Thomas Schmid, der Personalvermittler

Archivbild: Thomas Schmid bei einem Gespräch mit der "Presse" 2018Die Presse/Lukas Aigelsreither
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Als Generalsekretär des Finanzministeriums war Schmid auch für die Staatsholding zuständig. ÖVP-Politiker auf höchster Ebene intervenierten immer wieder mit Postenbesetzungswünschen.

Der Chef der Österreichischen Beteiligungs AG (Öbag), Thomas Schmid, war „Ansprechpartner für Postenbesetzungswünsche von höchsten Funktionären der ÖVP“, schreibt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) in ihrem Bericht. Das bloße Spektrum reiche von„– soweit ersichtlich – geeigneten, der ÖVP nahestehenden Personen bis hin zu Interventionen für – soweit ersichtlich – ungeeignete Personen“.

Schmid war als Generalsekretär des Finanzministeriums auch für die Staatsholding zuständig – wo Tausende Mitarbeiter beschäftigt sind und freilich auch immer wieder gute Jobs zu vergeben sind. Dort fand er schließlich nicht nur einen für sich selbst, sondern setzte sich auch für andere ein.

So intervenierte Wirtschaftskammerchef Harald Mahrer im März 2017, um einen Aufsichtsrat in der OMV zum Gehen zu bewegen, weil er den Platz brauche. Der Mann ging nach viel Widerstand tatsächlich. „Der wird uns hassen und verfolgen. Wir halten das aus“, schrieb Schmid dazu an Mahrer.

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