Italien startet mit Corona-Impfungen in den Apotheken

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Ab Ende April sollen die Apotheken Impfungen für Menschen ohne Gesundheitsprobleme anbieten können. Sie bekommen dafür sechs Euro pro Dosis.

Die italienische Regierung will ab Ende April Menschen auch in den Apotheken impfen lassen. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichnete Gesundheitsminister Roberto Speranza mit dem Pharmazeutenverband und den Regionen. In den Apotheken dürfen lediglich Personen geimpft werden, die keine gesundheitlichen Probleme haben. Für jede gespritzte Dosis bekommen die Apotheken sechs Euro, so das Abkommen.

"Die flächendeckende Impfkampagne ist der Schlüssel, um dieser schwierigen Zeit ein Ende zu setzen. Mit den Impfungen in den Apotheken unternehmen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um die Kampagne zu beschleunigen", betonte Speranza.

In Italien beteiligen sich Apotheken schon lange am Testen. Online können dort Termine etwa für Corona-Schnelltests vereinbart werden, die dann oft in einem Zelt oder Container vor der Apotheke erfolgen. Bisher gibt es laut Gesundheitsministerium landesweit rund 1.990 Stellen, an denen geimpft wird.

Drei Millionen Dosen

Der für Corona zuständige Regierungskommissar Francesco Figliuolo bestätigte die Lieferung von etwa drei Millionen Dosen bis Ostermontag. Jede Region habe ihre Pläne bei der Umsetzung der Impfkampagne, ihm sei wichtig, dass in kürzester Zeit so viele Menschen wie möglich geimpft werden.

Nach Biontech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca kann Italien ab Mitte April mit einem weiteren Impfstoff rechnen. Laut Medienberichten wird der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson am 16. April mit seinen Lieferungen an Italien beginnen. Das Land erwartet im zweiten Quartal mehr als 50 Millionen Dosen und über 80 Millionen im dritten Quartal. Ab Herbst könnte die Produktion des italienischen Impfstoffes ReiThera beginnen.

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