ATP Tour

Das Match hinter den Tennis-Kulissen geht weiter

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Der Konflikt um die neue Spielergewerkschaft von Novak Djoković ist beim Masters in Miami neu entbrannt und zeigt, wie gespalten das Männertennis ist. Das Problem auf beiden Seiten: Die Motive sind immer noch undurchsichtig. Eine Analyse.

Miami/Wien. Der Kanadier Vasek Pospisil, 30 Jahre alt und Nummer 67 der Welt, zertrümmert in seiner Erstrundenpartie in Miami einen Schläger, flucht vor sich hin und rechtfertigt sich beim Schiedsrichter wie folgt: Er sei nervlich am Ende, seit Andrea Gaudenzi, der CEO der ATP Tour, in einem Videocall eineinhalb Stunden lang auf ihn eingeschrien hätte.

Der Hintergrund: Pospisil ist neben Novak Djoković einer der Mitgründer der PTPA (Professional Tennis Players Association), einer im vergangenen Sommer ins Leben gerufenen Spielervereinigung. Eine solche gibt es mit dem ATP-Spielerrat bereits, doch dessen Arbeit wird von den PTPA-Initiatoren für nicht ausreichend befunden. Und obwohl mit Djoković, Roger Federer und Rafael Nadal die prominentesten Protagonisten in diesem Konflikt auf das Miami-Masters verzichten, ist dort dank Pospisil jenes Match hinter den Kulissen der ATP entbrannt, in dem die Positionen noch immer undurchsichtig sind. Ein Überblick.

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