Einsamkeit. In den Weiten Kanadas verlaufen sich die Wanderer und Fischer.
Nachhaltigkeit

Ökotourismus: Weiterwurschteln war gestern

Wird uns nach der Krise ein neuer Massentourismus ernüchtern? Mag sein. Aber ein ressourcenschonender Ökotourismus arbeitet dagegen.

Nach dem desaströsen Tourismusjahr 20/21 erhebt sich die Frage, ob nun der schlechteste aller Fälle eintritt dass wir nach der Coronakrise genauso falsch wie vorher weitermachen. Die Chancen für Lernunwilligkeit stehen ausgezeichnet. Die größere, die Klimakrise, wartet vor der Tür, nein, sie ist bereits durch einige offene Türen geschritten. Trotzdem ignorieren viele ihre Brisanz, und medial geriet die Gretamania gegen Kugeln mit Spike-Proteinen sowieso ins Hintertreffen. Wie sehr Realitätsverweigerung die Lage verschärft, illustriert der Tourismus exemplarisch als Antreiber vieler Volkswirtschaften steht der zur Zeit mit über drei Vierteln Einbußen behaftete Reisesektor in besonderer Verantwortung.

Ökotourismus mit Rentieren

Im Nachhaltigkeitsindex ("Sustainable Travel Index"), der 57 spezifizierte Indikatoren berücksichtigt, belegt unter 99 untersuchten Ländern Europa die Topplätze: Schweden, Finnland, Österreich, Estland, Norwegen, die Slowakei, Island, Lettland, Frankreich, Slowenien. Sinnvoller Fremdenverkehr darf nicht nur als Cashcow interpretiert werden, sondern soll den Einheimischen Nutzen und Verbesserung bringen. Niemand kann ein System anstreben, das "Tourist go home"-Graffiti hervorruft, wie in Barcelona gesehen.

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