Schatten
Russland

Der "Psychopath von Skopin": Ein Sexualstraftäter als Medienstar

Viktor Mochow hielt zwei junge Frauen für 1312 Tage gefangen und missbrauchte sie. Unlängst wurde er aus der Haft entlassen. Nun avanciert er zur Celebrity – überaus bitter für die Opfer.

Viktor Mochow ist der „Skopinskij Maniak“: der „Psychopath von Skopin“, ein Sexualstraftäter aus der zentralrussischen Stadt Skopin. Im Jahr 2000 entführte er zwei minderjährige Mädchen, 14 und 17 Jahre alt. Knapp vier Jahre lang hielt er sie in einem unterirdischen Bunker gefangen. Nur zum Waschen ließ Mochow die Mädchen in sein Haus – und wenn er sie sexuell missbrauchte. Was so gut wie jeden Tag passierte. Eine der beiden gebar in Gefangenschaft zwei Kinder, die er ihr entriss und weglegte. Die Tortur der jungen Frauen dauerte 1312 Tage.

Nun ist Mochow wieder in Freiheit. Nach nur 17 Jahren Haft in der Strafkolonie wurde er Anfang März entlassen. Seither ist der 70-Jährige mit dem schütteren Haar zur Celebrity aufgestiegen. Mehrere Medien haben ihn in dem Haus interviewt, in dem er die beiden Teenager festgehalten hatte. Der Schuppen im Garten, den er zum Bunker mit mehreren Sicherheitstüren ausgebaut hat, steht immer noch da. Bereitwillig zeigt Mochow das frühere Verlies seiner Geiseln – und behauptet vor laufender Kamera, gut für die Mädchen gesorgt zu haben.

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