Priorisierung

Virologe: Impfen von 40- bis 50-Jährigen macht mehr Sinn

(c) APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY
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Die Corona-Impfungen sollten dorthin gelenkt werden, „wo es das größte Problem gibt“, sagt Lukas Weseslindtner von der MedUni Wien. Vor allem Übergewichtige seien in den Fokus zu nehmen.

544 Patienten liegen derzeit österreichweit auf den Intensivstationen, und sie werden wegen der aggressiveren britischen Virusmutation immer jünger: Mittdreißiger ohne Vorerkrankungen mit schwerem Verlauf von Covid-19 sind bei weitem keine Ausnahme mehr. Oftmals ist es gerade diese Altersgruppe der nun besonders betroffenen 30- bis 50-Jährigen, die sich sozialen Kontakten im Alltag nur schwer entziehen kann.

Sie sind selbst berufstätig, die Kinder gehen in Volksschule oder Kindergarten. Im Alltag müssen Einkäufe erledigt werden, für die Fahrt von A nach B kommen für viele nur öffentliche Verkehrsmittel infrage. Dennoch sind in Wien lediglich drei Prozent der 30- bis 39-Jährigen, vier Prozent der 40- bis 49-Jährigen und fünf Prozent der 50- bis 59-Jährigen bereits voll immunisiert, haben also zwei Impfstoffdosen erhalten. Zum Vergleich: Bei den 80- bis 89-Jährigen liegt diese Zahl bei 83 Prozent.

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