Literatur

"Du schreibst Schrott!" Douglas Adams' amüsante Schreibblockaden

Unbound
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Persönliche Notizen zeigen, wie sich der Autor von „Per Anhalter durch die Galaxis“ beim Schreiben plagte.

„Übrigens, Douglas, es dürfte für dich von Interesse sein, zu erfahren, dass du Schrott schreibst.“ Diese (frei übersetzte) Notiz wurde fein säuberlich in die Schreibmaschine getippt, während Douglas Adams, der 2001 jung gestorbene britische Kultautor, gerade am vierten Band seiner „The Hitchhiker's Guide to the Galaxy“-Buchreihe arbeitete – und zwar von ihm selbst: Mit demselben trockenen Humor und den absurden Wendungen, die seine Werke auszeichnen, kommentierte Adams auch seinen eigenen Schreibprozess, der oft eine Tortur für ihn war. Von Frust, Unzufriedenheit und Schreibblockaden zeugen zahlreiche Notizen aus seinem Nachlass, die gerade – gemeinsam mit Briefen, To-do-Listen und unveröffentlichten Entwürfen – zu einem umfangreichen Bildband kompiliert werden.

„42: The wildly improbable ideas of Douglas Adams“ soll 2022 herauskommen, im Londoner Verlag Unbound, der sich auf Crowdfunding-Projekte spezialisiert hat. Eine Kickstarter-Kampagne läuft noch bis 22. April, hat aber jetzt schon ein Vielfaches ihres Finanzierungsziels eingespielt. Um den Inhalt kümmert sich Kevin Jon Davies: Der Dokumentarfilmer und erklärte Adams-Fan, der diesen 1978 kennengelernt und u. a. für eine Making-of-Doku begleitet hat, wühlt sich nun Stück für Stück durch das 67 Kisten füllende persönliche Archiv des Autors, das nach dessen Tod dem St.-John's-College in Cambridge übergeben wurde.

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