Porträt

"Spiritueller Moment": Ein Manager eröffnet ein Radgeschäft

Christian Huber vermietet in seinem Geschäft auch Lastenfahrräder.
Christian Huber vermietet in seinem Geschäft auch Lastenfahrräder. Die Presse/Clemens Fabry
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Manager Christian Huber will etwas „mit Sinn“ machen und eröffnet ein Radgeschäft. Über Neuanfänge und Menschen, die sich dabei verabschieden.

Es war kurz vor Weihnachten 2013, als sich Manager Christian Huber dachte: So geht das nicht mehr. „Will ich das, was ich gerade mache, mein Leben lang machen? War das alles?“ Solche Gedanken gingen ihm durch den Kopf.

Huber war zu dem Zeitpunkt Direktor beim Hard- und Softwareunternehmen Oracle. Ein Erfolgreicher, dessen Bereich Hunderte Millionen Euro umsetzte. „Ich glaube, ich habe alles, was ich bisher gemacht habe, sehr gut und erfolgreich gemacht, aber irgendwann hat mir die letzte Befriedigung gefehlt“, sagt er über die Zeit, die er „Lebensmittelkrise“ nennt. Huber ist damals Mitte 40 und in seinem Job „immer abhängig von der Stimmungslage am Aktienmarkt“. Das gefällt ihm nicht.

Zu den Gedanken kommt noch etwas anderes: In seiner Firma steht eine große Umstrukturierung an. „Und den Altspatzen wie mir haben sie eine Zahlung angeboten, wenn wir gehen.“ Doch was will er machen?

Er findet vieles spannend: die Uhrmacherei. Er hat ein Angebot, bei einer großen Firma das Innovationsmanagement zu machen. Aber er will etwas aus Überzeugung tun. „Es musste Sinn haben und mir und anderen etwas bringen.“

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