Quergeschrieben

Steht Europa schon vor dem nächsten Impfstoff-Debakel?

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel beim letzten EU-Gipfel, bei dem die EU-Regierungschefs per Videokonferenz über die Verteilung der Impfstoffe diskutieren mussten.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel beim letzten EU-Gipfel, bei dem die EU-Regierungschefs per Videokonferenz über die Verteilung der Impfstoffe diskutieren mussten.REUTERS
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Briten und Amis ordern schon massig Impfstoff für nächstes Jahr, die EU „spricht mit den Produzenten“. Das klingt nach einer gefährlichen Drohung.

In Großbritannien, das ja in der Anschauung vieler hiesiger Großpublizisten und in ganz Wien weltberühmter Intellektueller von einem Clown namens Boris Johnson geführt wird, werden im September ältere Menschen eine Corona-Impfung bekommen. Allerdings nicht die erste oder die zweite, sondern bereits einen dritten Piks, der auch Schutz vor Mutationen bieten soll.

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In Österreich und der ganzen EU ist davon noch nichts zu vernehmen, wir müssen offenbar bescheidener als die Briten sein und hoffen, dass bis September wenigstens ein erheblicher Teil der Bevölkerung seinen zweiten Stich abgekriegt hat. Aber wie das der Präsident des deutschen Bundestags, Wolfgang Schäuble, in diesem Kontext so erfrischend offen argumentiert hat: Das muss uns das europäische Einigungswerk halt wert sein.

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