Dem Verkauf seiner Immofinanz-Anteile wurde zugestimmt. Ronny Pecik hatte angekündigt, dafür seinen Immofinanz-Chefsessel zu räumen. Doch nun wehrt er sich juristisch.
Es sind Minuten, die die Welt bedeuten – zumindest für Ronny Pecik. Der Großinvestor und Vorstandschef der Immofinanz wollte eigentlich seine Anteile an dem Wiener Immobilien-Konzern loswerden. Dafür bot er sogar an, den Chefsessel der Immofinanz zu räumen. Es musste nur noch sein Geschäftspartner Peter Korbacka zustimmen.
Das tat Korbacka auch – doch für Pecik angeblich nicht fristgerecht. Deadline für die Zustimmung war der 31. März. „Fünf Minuten vor Mitternacht hat Peter Korbacka unterschrieben“, sagen mit der Sache vertraute Personen der „Presse“. Das bestätigte auch der Käufer, die Aggregate Holding. Ein paar Minuten nach Mitternacht sei dann Pecik informiert worden, heißt es weiter.
Pecik gegen eigenen Deal
Daher lässt die Peciks RPR Privatstiftung nun juristisch prüfen, ob die vereinbarten „Bedingungen rechtzeitig erfüllt wurden oder nicht“, heißt es in einem Schreiben der Stiftung. „Dies ist derzeit juristisch unklar“, heißt es weiter. Mehrere Experten halten es für unwahrscheinlich, dass Pecik damit juristisch Erfolg haben wird. Der Zeitpunkt des Rechtsakts habe vor Mitternacht stattgefunden.