Parlamentswahl

Eine Wahl, die Bulgarien keine Stabilität bringen wird

  • Drucken

Nach der Abstimmung am Sonntag wird es keine klare Mehrheit geben. Trotz Verlusten scheint die Partei des Premiers stärkste Kraft zu bleiben, doch er könnte seinen Sessel räumen.

Belgrad/Sofia. Zumindest seinen Optimismus hat Bulgariens Regierungschef nicht verloren. „Wir werden die Pandemie im Mai überwinden“, verkündet Premier Bojko Borissow vor der Parlamentswahl am Sonntag hoffnungsfroh. Vorläufig steigen die Infektionszahlen allerdings auf immer neue Rekordhöhen.

Auch in der Impfstatistik hoppelt das ärmste EU-Mitgliedsland den Partnern hoffnungslos hinterher. Nur etwas mehr als fünf Prozent der Bulgaren haben bisher mindestens eine Impfdosis erhalten – nicht einmal die Hälfte des nur sehr langsam steigenden EU-Mittels von elf Prozent.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Bulgariens Bojko Borissow ist nach Angela Merkel der längst dienende Regierungschef der EU.
Bulgarien

Der Teflon-Mann aus Sofia

Bulgariens Ministerpräsident Bojko Borissow kommt seit einem Jahrzehnt mit fast allem durch, was anderswo die EU auf den Plan ruft. Denn im Gegensatz zu Ungarns Viktor Orbán fordert er das System, von dem er profitiert, nicht heraus.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.