Doktorat verboten: Tiroler Privatuni soll mit Unis kooperieren

Doktorat Tiroler Privatuni soll
Doktorat Tiroler Privatuni soll(c) Umit
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Es gelte, so rasch als möglich eine Lösung für 250 Doktoranden der Privatuni Umit zu finden, so die Tiroler SP-Gesundheitssprecherin. Mittelfristig solle die Umit in der Universität und der MedUni Innsbruck aufgehen

Nach dem Entzug der Akkreditierung für ein Doktoratsstudium soll die Tiroler Privatuniversität Umit mit öffentlichen Hochschulen kooperieren. Das fordert Tirols SP-Gesundheitssprecherin, Landtagsvizepräsidentin Gabi Schiessling. "Anscheinend funktioniert das System einer Landes-Privat-Universität nicht", so Schiessling am Dienstag in einer Aussendung.

Sie schlug Kooperationen mit der Leopold Franzens Universität und der Medizinischen Universität sowie dem Management Center Innsbruck (MCI) vor. "Mittelfristig wäre es für das Land, die Studierenden, für alle, am besten, wenn die Umit in den beiden Universitäten aufgehen würde", meinte Schiessling.

Lösung für Doktoratsstudenten

Viel öffentliches Geld sei in der Umit versenkt worden. Es brauche jetzt rasche Lösungsvorschläge, besonders für die betroffenen Studierenden. Das Chaos sei groß und der Imageschaden enorm. Kompetentes Krisenmanagement sehe anders aus. Außerdem müsse unverzüglich eine Lösung für die 250 Doktoratstudenten des Zweigs Gesundheitswissenschaften gefunden werden, damit diese nicht zu "Bauernopfern" der Inkompetenz Weniger würden.

Der für die Zulassung von Privatunis bzw. deren Studienprogrammen zuständige Akkreditierungsrat (ÖAR) hatte der UMIT vergangene Woche die Akkreditierung für das Doktoratsstudium der Gesundheitswissenschaften entzogen. Departments-Leiter Roland Staudinger musste daraufhin gehen.

(APA)

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